Sie haben eine MPU angewiesen bekommen und wissen nicht, wie es weitergeht? In diesem Artikel erfahren Sie, wie ein Rechtsanwalt Ihnen helfen kann, Ihren Führerschein nach einem Verstoß zurückzuerlangen.
Wir erklären, was eine medizinisch-psychologische Untersuchung ist, wie sie abläuft, welche Rechte Sie haben und warum die Einschaltung eines Anwalts für Verkehrsrecht den Unterschied zwischen einer erfolgreichen Begutachtung und dem Führerscheinentzug bedeuten kann. Hier erhalten Sie ausführliche Informationen und hilfreiche Tipps, um Ihre MPU erfolgreich zu bestehen oder sie sogar zu umgehen.
Inhaltsverzeichnis: Ihr Leitfaden durch die MPU
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- Was ist eine MPU und wann wird sie angeordnet?
- Welche Gründe führen zur Anordnung der MPU?
- Wie läuft eine medizinisch-psychologische Untersuchung ab?
- Kann man eine MPU umgehen?
- Wie kann ein Anwalt bei einer MPU helfen?
- Warum ist ein Fachanwalt für Verkehrsrecht besonders empfehlenswert?
- Was kostet eine MPU und gibt es weitere Kosten?
- Was tun, wenn man die MPU nicht bestanden hat?
- Wie bereitet man sich professionell auf die MPU vor?
- Welche Rolle spielt die Kanzlei bei der Wiedererteilung der Fahrerlaubnis?
1. Wann wird die MPU angeordnet und was ist sie?
Die medizinisch-psychologische Untersuchung ist eine Begutachtung der Fahreignung, die von der Fahrerlaubnisbehörde angewiesen wird. Ziel ist es, festzustellen, ob eine Person nach bestimmten Verkehrsverstößen oder Verhaltensauffälligkeiten weiterhin geeignet ist, am Straßenverkehr teilzunehmen.
Die Untersuchung wird typischerweise in folgenden Fällen angeordnet:
- Alkohol am Steuer, insbesondere bei Werten über 1,6 Promille oder wiederholtem Konsum.
- Drogen am Steuer, zum Beispiel bei Konsum von Cannabis, Kokain oder Heroin.
- Viele Punkte in Flensburg wegen schwerwiegender oder häufiger Verkehrsverstöße.
- Auffälliges Verhalten im Straßenverkehr, etwa durch aggressives oder rücksichtsloses Fahren.
Die Kontrolle umfasst medizinische und psychologische Tests, inklusive eines Gesprächs mit einem Gutachter. Die Begutachtung wird oft als „Idiotentest“ abgetan, ist aber ein komplexes Verfahren.
2. Welche Gründe führen zur Anordnung der MPU?
Die Anordnung kann vielfältige Ursachen haben. Die Führerscheinstelle prüft dabei stets, ob Zweifel an der Fahreignung bestehen.
Typische Gründe für eine Untersuchung:
- Alkohol: Alkohol-Delikte sind die häufigste Ursache. Besonders kritisch: fehlender Nachweis der Abstinenz.
- Cannabiskonsum: Auch gelegentlicher Konsum kann zur Anordnung führen.
- Drogen am Steuer: Schon ein einmaliger Nachweis kann zur MPU-Anordnung führen.
- Zu viele Punkte in Flensburg.
- Psychische Auffälligkeiten oder bestimmte strafrechtliche Delikte wie Aggressionsdelikte im Straßenverkehr.
Oft wird die MPU gleichzeitig mit dem Entzug der Fahrerlaubnis angewiesen. Die erneute Ausstellung ist erst nach bestandener Untersuchung möglich.
3. Wie läuft eine medizinisch-psychologische Untersuchung ab?
Die MPU ist kein einfacher Test. Sie besteht aus drei Hauptbestandteilen:
- Medizinische Untersuchung: Prüfung körperlicher und gesundheitlicher Voraussetzungen. Bei Alkohol- oder Drogendelikten sind Abstinenznachweise wichtig.
- Psychologisches Gespräch: Analyse von Einsicht, Verantwortung und Veränderungsbereitschaft.
- Reaktionstests: Technische Prüfungen von Konzentration, Aufmerksamkeit und Reaktion.
Der Gutachter erstellt im Anschluss ein Gutachten, das an die Fahrerlaubnisbehörde gesendet wird.
Wichtig zu wissen:
- Ein negatives Ergebnis kann weitreichende Folgen haben.
- Wenn Sie durchfallen, kann die nächste Untersuchung erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit erfolgen.
- Die Entscheidung hängt oft von der professionellen Vorbereitung ab.
4. Kann man eine MPU umgehen?
Eine von der Führerscheinstelle ausgesprochen MPU Auflage kann nicht gesondert angefochten werden. Erst wenn innerhalb der Frist keine positive MPU nachgewiesen werden kann und die Führerscheinstelle die Fahrerlaubnis entzieht, kann gegen diese Entziehung beim zuständigen Verwaltungsgericht durch einen Rechtsanwalt Klage erhoben werden. Da die Klage allerdings keine aufschiebende Wirkung hat, muss zudem ein Eilantrag gestellt werden. Das Verwaltungsgericht entscheidet dann im Eilverfahren, ob die die behördliche Entscheidung offensichtlich rechtswidrig war oder ob Ihr privates Interesse das öffentliche Sicherheitsinteresse überwiegt. Allerdings muss man davon ausgehen, dass das Verwaltungsgericht für diese Entscheidung einige Wochen, oder sogar Monate benötigt, in denen Ihnen das Fahren eines Kraftfahrzeugs nicht erlaubt ist.
5. Wie kann ein Anwalt bei einer MPU helfen?
Ein erfahrener Jurist ist in diesen Fällen mehr als nur ein Berater, sondern ein unverzichtbarer Partner.
So kann ein Anwalt helfen:
- Prüfung der Anordnung auf Rechtmäßigkeit
- Klage gegen die Entziehung der Fahrerlaubnis
- Vertretung gegenüber der Führerscheinstelle
- Akteneinsicht der Verfahrensakte
- Beratung zur Vorbereitung auf den Termin
- Betreuung bei der erneuten Aushändigung der Fahrerlaubnis
Die Einschaltung eines Juristen erhöht die Erfolgsquote deutlich, insbesondere, wenn er sich auf Verkehrsrecht und Strafrecht spezialisiert hat.
6. Warum ist ein Fachanwalt für Verkehrsrecht besonders empfehlenswert?
Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht kennt alle rechtlichen Spielräume und Taktiken, die rund um die MPU entscheidend sind. Durch sein tiefes Fachwissen im Verkehrsrecht und seine spezialisierte Ausbildung bietet er eine fundierte Beratung, die weit über allgemeine juristische Unterstützung hinausgeht. Ein besonderer Vorteil liegt in der strategischen Planung – etwa bei der Frage, ob und wann die Untersuchung tatsächlich absolviert werden sollte. Kommt es zu einem gerichtlichen Verfahren, übernimmt der Fachanwalt auch die kompetente Vertretung vor Gericht.
Wer sich frühzeitig an einen spezialisierten Experten wendet, verbessert seine Chancen erheblich, den Führerschein erfolgreich zurückzuerlangen.
7. Was kostet eine MPU und gibt es weitere Kosten?
Die Kosten können je nach Fall stark variieren. Auch weitere Kosten sind zu beachten.
Typische Kostenfaktoren:
Kostenfaktor | Kostenrahmen |
MPU-Gutachten | ca. 350–750 € |
Medizinische Tests & Abstinenznachweise | ca. 100–600 € |
Vorbereitungskurse & Beratungen | ca. 500–2.000 € |
Rechtskosten | Je nach Aufwand individuell |
Tipp: Viele Rechtsanwälte bieten Erstberatungen zum Festpreis an. Das lohnt sich, um Klarheit über die individuelle Situation zu gewinnen.
8. Was tun, wenn man die MPU nicht bestanden hat?
Eine MPU nicht zu bestehen, ist kein Weltuntergang, aber es erfordert strategisches Vorgehen.
Schritte nach negativer MPU:
- Analyse des Gutachtens: Warum wurde die MPU nicht bestanden?
- Haben Sie einen Anwalt eingeschaltet? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt.
- Neue Vorbereitung beginnen: Suchen Sie sich gezielte Hilfe.
- Nächste MPU sinnvoll planen: Mit Blick auf Sperrfrist und Nachweise.
Es ist möglich, eine MPU mit professioneller Unterstützung bei der Vorbereitung auch im zweiten oder dritten Anlauf zu bestehen.
9. Wie bereitet man sich professionell auf die MPU vor?
Die Vorbereitung auf die MPU ist entscheidend.
Effektive Vorbereitung umfasst:
- Psychologische Beratung: Verhalten aufarbeiten, Einsicht zeigen.
- Verkehrspsychologische Gespräche: Übungssimulationen.
- Abstinenznachweise sammeln: regelmäßig und lückenlos.
- Beratung durch Anwalt: um auch rechtlich abgesichert zu sein.
Wer sich professionell vorbereitet, hat nicht nur höhere Chancen, sondern oft auch die Möglichkeit, die MPU zu verkürzen.
10. Welche Rolle spielt die Kanzlei bei der Wiedererteilung der Fahrerlaubnis?
Die Kanzlei begleitet Sie von der ersten Beratung bis zum MPU-Gutachten auf dem gesamten Weg zur erneuten Ausstellung des Führerscheins.
Leistungen eines spezialisierten Anwaltsbüros:
- Komplette Fallanalyse und Kommunikation mit der Fahrerlaubnisbehörde.
- Koordination von Gutachten, Nachweisen und Fristen.
- Strategische Planung zur Wiedererteilung, z. B. ob ein Bußgeldverfahren relevant ist.
- Psychische und juristische Unterstützung bis zur MPU.
Eine spezialisierte Kanzlei oder ein erfahrener Fachanwalt für Verkehrsrecht unterstützt Sie mit fachlicher Kompetenz, Erfahrung und persönlichem Einsatz dabei, die MPU erfolgreich zu bestehen.
Wichtigste Punkte zu „MPU“ im Überblick:
- Die MPU ist eine komplexe Begutachtung der Fahreignung, oft nach Alkohol- oder Drogenverstößen oder vielen Punkten in Flensburg.
- Die Anordnung einer MPU erfolgt durch die Fahrerlaubnisbehörde und kann juristisch angefochten werden.
- Ein Jurist für Verkehrsrecht ist unverzichtbar, um Rechte zu sichern und die Chancen auf Wiedererteilung des Führerscheins zu erhöhen.
- Die psychologische, medizinische und juristische Vorbereitung auf die MPU ist entscheidend
- Eine spezialisierte Kanzlei begleitet Sie durch den gesamten Prozess.
- Die Kosten der MPU setzen sich aus Gutachten, Vorbereitung, Nachweisen und ggf. Anwaltskosten zusammen.
- Auch wenn man die MPU nicht bestanden hat, gibt es klare Wege zur erfolgreichen Wiederholung.
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